Erstellung einer Windpotentialanalyse für die gesamte Steiermark für eine nachfolgende Modellierung der Aufwindsituation in der Steiermark


  1. Aufgabenstellung

    In der Steiermark (Österreich) ist die Erfassung von herbstlichen Zugrouten von Greifvögeln zu untersuchen. Die Ziviltechnikkanzlei Kofler Umweltmanagement wurde dazu beauftragt, nach den Vorgaben einer Ausschreibung diese zu ermitteln.




  2. Vorgehensweise

    Erstellung der CFD-Simulation: Die mathematische Beschreibung der Strömung in komplexem Gelände beruht auf nichtlinearen Differentialgleichungen (Reynolds Averaged Navier Stokes-Gleichungen). Die Gleichungen müssen vereinfacht werden, um sie lösen zu können. Eine Möglichkeit dazu stellen so genannte CFD (Computational Fluid Dynamics) Modelle dar, die nichtlineare Ansätze zur Beschreibung der Strömungsverhältnisse nutzen. Die Lösung der Gleichungen erfolgt in diesen Modellen iterativ. CFD-Modelle sind daher rechenzeitintensiv, ermöglichen aber eine relativ genaue Beschreibung der Strömungsverhältnisse in komplexem Gelände. Die Methode selbst ist für den inneralpinen Bereich erprobt und wird seit der Erstellung einer flächendeckenden Windkarte im Jahr 2012 für die Schweiz stetig weiter entwickelt. (Windatlas Schweiz siehe: http://wind-data.ch/windkarte/).

    Als Eingangsdaten für die Modellierung werden Messwerte aus Windmessstationen des Lawinenwarndienstes Steiermark sowie von Luftgütestationen des Amtes der Steiermärkischen Landesregierung (A15 Energie, Wohnbau. Technik | Referat Luftreinhaltung) herangezogen.

     
     Windgeschwindigkeit 70 Meter über Grund im Jahresmittel (Voransicht)



     Windgeschwindigkeit 70 Meter über Grund im Jahresmittel (Detail-Voransicht)